Solange es ihn in diesem „Winter“ noch so schön frisch gibt, esse ich gern unseren köstlichen Feldsalat, entweder klassisch nur als Beilage, nach Großmütterchen-Art, wie im Gasthaus Sonne in Kirchhofen, oder mit den verschiedensten Zugaben, wie Entenbruststreifen, gedünstetem Fisch usw. Etwas ganz besonders gesundes ist der Feldsalat mit Topinambur. Kennen Sie diese wertvolle Knolle als Gemüse? Sie ist eng mit der Sonnenblume verwandt und entwickelt Rhizome, die als besonderen Stoff Inulin enthalten. Die kleinen Knollen mit glatter, brauner bis violetter Schale sind frosthart und überstehen im Boden den Winter schadlos. In einer Apotheken-Zeitung habe ich unlängst zu Topinambur (Helianthus tuberosus L.) gelesen, daß sie wenig Kalorien enthält, dafür reichlich Ballaststoffe, viel Eisen, bioaktive Stoffe gegen Entzündungen und Allergien und gut für eine gesunde Darmflora ist. Vor der Zeit der Kartoffel war die aus Kanada stammende Knolle in Europa ein weit verbreitetes, wichtiges Grundnahrungsmittel. Weil sie aber, sobald sie geerntet worden ist, schnell austrocknet und kaum lagerfähig ist, hat ihr die Kartoffel den Rang abgelaufen. Ihr feiner Geschmack und ihr gesundheitlicher Wert sollten ihr heute aber wieder einen Platz auf unserer Speisekarte geben. Sie besitzt halb so viele Kalorien wie Kartoffeln und ihr Ballaststoff Inulin - nicht zu verwechseln mit Insulin - quillt im Magen auf und dämpft den Hunger. Damit ist sie idealer Bestandteil einer Diät, egal, ob roh im Salat, gekocht oder gebacken.
Zutaten:
1 Päckchen Zimt,
50 Gramm Pinienkerne, geröstet,
100 Gramm Feldsalat,
1 unbehandelte Zitrone,
1 Eßlöffel Butter,
600 Gramm Topinambur,
1 Bund Cayenne-Pfeffer